Josef Schöner

Josef Schöner wurde am 18. Februar 1904 in Wien geboren. Nach seinem Abitur 1923 studierte und promovierte er sowohl in Staats- als auch Rechtswissenschaft. Nach Auslandsaufenthalten trat er 1933 in den österreichischen Auswärtigen Dienst ein. 1934 bis 1936 war er Gesandter in Washington und dem Generalkonsulat in New York zugeteilt. Noch vor dem so genannten „Anschluss Österreichs“ an Deutschland kehrte er nach Wien zurück und arbeitete als Sekretär des Politischen Direktors Theodor Hornbostel.

Als „österreichisch Gesinnter“ nicht als Beamter tragbar wurde er bereits 1939 frühpensioniert. 1941 bis 1943 wurde er in die Wehrmacht einberufen, dann entlassen und der Heeresstandortverwaltung Wien zugeordnet. 1944 begann er, Tagebuch zu schreiben und notierte sowohl seine Gedanken zur nationalsozialistischen Politik, dem Leben in Wien als auch zu „Nebensächlichkeiten“ wie seinem täglichen Essen.

Josef Schöner war Sohn einer Gastronomenfamilie, die mehrere Restaurants und Caféhäuser in Wien besaß. Ihr Stammhaus war das „Restaurant Schöner“ in Wien 7., Siebensterngasse 19.

Quelle: Josef Schöner: Wiener Tagebuch 1944/1945 (= Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs 83). Wien/Köln/Weimar 1992.

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